Regionale Schule Waren/West - Anbau und Sanierung

Die Stadt Waren (Müritz) beabsichtigt den Umbau, die Sanierung sowie die Erweiterung der Regionalen Schule Waren/West auf dem Grundstück Am Friedrich‐Engels‐Platz 10 in 17192 Waren (Müritz). 
Ziel ist die Erweiterung des Raumangebots vor dem Hintergrund einer gewachsenen Schülerzahl sowie die Schaffung von Räumlichkeiten, welche den heutigen Anforderungen für ein zeitgemäßes Lernen und Arbeiten gerecht werden und somit einen zukunftsfähigen Schulbetrieb sichern.
Des Weiteren soll die Schule mit dem besonderen Profil „Schule mit spezifischer Kompetenz“ entsprechend den Anforderungen an eine Inklusionsschule barrierefrei umgebaut und ausgestattet werden.

Daten und Fakten

Maßnahmen: Anbau und Sanierung
Baukosten: 12,7 Millionen Euro
Baubeginn: 1. Quartal 2025
Bauzeit: ca. 3 Jahre bei laufenden Schulbetrieb
Flächen Bestand: ca. 3.060 m²
Flächen Erweiterung: ca. 1.440 m² (Klassen-, Fach-, Förderräume, Flure und offene Lernzonen)

Projektbeteiligte

Auftraggeber

Stadt Waren (Müritz) als Auftraggeber
Regionale Schule Waren West – Schulleitung

Planung/Koordination

Leitplan GmbH als beauftragtes Planungsbüro für die Generalplanung
Tragwerksplanung....
Sicherheitskoordinator....

Bauausführung

Los 1 Baustelleneinrichtung u. Gerüstbau – Gerüstbau Wilhelm
Los 3 Erweiterter Rohbau – Köthenbürger HTI
Los 4 Schadstoffsanierung – ifSs Gefahrstoffsanierung GmbH

Bautenstand

07/25-09/25 – Leerzug 1.BA – 2.OG Fachraumteil + Verbinder, Abbruch Sheddach, Schadstoffsanierung 1.BA, Sanierung und Umbau 1.BA
06/25 – Herstellung Zufahrt Baustelleneinrichtungsfläche
04/25 – Umverlegung der Fahrradabstellanlage, Neuordnung Ausstattung Schulhof - Baubeginn
02/25 – Baufeldfreimachung

geplanter Bauablauf

02.25 - 07.25

Baufeldfreimachung, Vorbereitungen


14.07.25 - Mitte September 2025

1. Bauabschnitt - 2.OG Würfel + Verbinder
Abbruch Sheddach; Schadstoffsanierung 1.BA; Sanierung und Umbau


Mitte September 25 - Ende Sptember 2025

2. Bauabschnitt - Türöffnung
Herstellung der Aussentüröffnungen an den Treppenaufgängen zum Schulhof und im Würfel


Mitte September 25 - Mitte April 2026

3. Bauabschnitt - Aufstockung
Herstellung der Aufstockung oberhalb des Fachraumtraktes (Würfel)


Mitte April 26 - Ende Juni 2026

4. Bauabschnitt - 2. & 3.OG Haupthaus rechts
Umzug in fertiggestellten Bereich (Aufstockung und Fachraumtrakt 2.OG); Schadstoffsanierung, Umbau und Sanierung


Ende Juni 26 - Mitte September 2026

5. Bauabschnitt - EG & 1.OG Haupthaus rechts
Umzug in fertiggestellten Bereiche; Schadstoffsanierung, Umbau und Sanierung


Ende Juni 26 - Ende August 2026

6. Bauabschnitt - 1. OG Verbinder und Würfel
Leerzug, Schadstoffsanierung; Sanierung und Umbau; Aufbau WC-Container auf dem Schulhof


Ende August 26 - Mitte Mai 2027

7. Bauabschnitt - Errichtung des Erweiterungsbaus


Mitte Mai 27 - Mitte August 2027

8. Bauabschnitt - Haupthaus linke Seite
Umzug in fertiggestellte Bereiche; Schadstoffsanierung; Sanierung und Umbau; Aufstockung Verbinder


Mitte Juni 27 - Mitte August 2027

9. Bauabschnitt - EG Würfel
Umzug in fertiggestellte Bereiche; Schadstoffsanierung; Sanierung und Umbau 


Mitte Juli 27 - Mitte April 2028

10. Bauabschnitt - Anbau Flurspange
Anbau der Flaurspange; Restarbeiten

Allgemeines zum Objekt

Das Schulgebäude wurde als Typenbau des Typs Erfurt TS 69 errichtet und im Jahr 1968 in Betrieb genommen. Dabei handelt es sich um einen dreiflügeligen Gebäudetyp, welcher sich aus einem viergeschossigen Haupthaus mit Klassenräumen, einem dreigeschossigen Gebäudewürfel mit Fachräumen sowie einem dazwischenliegenden dreigeschossigen Verbindungsbau zusammensetzt. 

Die Tragkonstruktion dieses Gebäudetyps besteht aus tragenden Außenwänden aus Schwerbeton im Keller‐ bzw. Sockelgeschoss, tragenden Innenwänden aus Schwerbeton sowie Decken aus Rundloch bzw. Vollbeton‐Deckenelementen. Die Fassade wird durch Außenwandplatten aus Leichtbeton gebildet. Der Klassenraum sowie der Verbindungstrakt verfügen über ein Flachdach, der Fachraumtrakt über ein Sheddach mit Fensterbändern, welche im Zuge vorangegangener Sanierungsmaßnahmen  geschlossen  wurden. Der  Fachraumtrakt ist  teilweise unterkellert. Unter dem übrigen Gebäude befindet sich ein Kriechkeller.    

Es ist geplant, das Bestandsgebäude durch Anbauten westlich sowie östlich des Verbindungsbaus sowie durch eine Aufstockung der 3‐geschossigen Gebäudeteile zu ergänzen. Hierfür muss das bauzeitliche Sheddach zurückgebaut werden. Der Erweiterungsbau wird in Massivbauweise (Mauerwerk in Kombination mit Stahlbeton) errichtet. Zur Begrenzung der zusätzlichen Lasten auf dem Bestand ist eine Errichtung der Aufstockung in Holzbauweise vorgesehen. Hier wird lediglich die Erweiterung der Treppe sowie der Treppenraumwände in Beton erfolgen.  

Allgemeine Entwursbeschreibung

Der Hauptzugang erfolgt nach wie vor über das mittig gelegene Treppenhaus an der Südseite des Klassenraumtrakts (Schulhof). Die sich dort befindende schadhafte Außentreppe wird durch eine neue Treppenanlage mit barrierefreier Rampe ersetzt. Über den Hauptzugang gelangt man in die rückwärtig gelegene Pausenhalle im Verbindungsbau, welche nach Abbruch nicht tragender Innenwände als großzügige Erschließung‐ und Bewegungsfläche als Verteiler zwischen Klassenraum‐ und Fachraumtrakt dient. Weitere Zugänge zum Gebäude werden an den übrigen Treppenräumen sowie an der Ostseite (Übergang zum Mensagebäude) vorgesehen. Das Konzept sieht vor, in allen Geschossen nördlich des Klassenraumtraktes neue Flure anzuordnen, über welche die Klassenräume künftig erschlossen werden. Hierfür werden die sich in der Fassade befindenden Fensterbänder geschlossen und neue Öffnungen für barrierefreie Zugänge hergestellt. Während sich der Anbau an der Nordwestseite auf die Flure beschränkt, werden an der Nordostseite weitere Räume ergänzt und die bauliche Lücke zwischen Klassenraum‐ und Fachraumtrakt geschlossen. Hier werden u.a. ein Aufzug, neue Sanitärräume, Putzmittelräume sowie für weitere, die Schulnutzung ergänzende Räume untergebracht. In den Obergeschossen des Verbindungstrakts werden, analog zum Erdgeschoss, die nicht tragenden Innenwände zugunsten großzügigerer Bewegungsflächen sowie offener Lernzonen abgebrochen. Die Räume im Fachraumtrakt sowie der darüberliegenden Aufstockung werden künftig ausschließlich als Unterrichtsräume (Klassen‐ und Fachräume) und deren Vorbereitungsräume genutzt. Die Verwaltungsräume ziehen hierfür in den östlichen Flügel des Klassenraumtrakts um. Die Sanitärbereiche werden zurückgebaut. Insgesamt werden durch Anbau, Aufstockung und Umnutzung acht neue Klassen‐ bzw. Fachräume geschaffen und das räumliche Angebot durch offene Lernzonen in den Obergeschossen erweitert. Nach erfolgtem Umbau stehen insgesamt 20 Klassenräume, 10 Förderräume sowie 12 Fachräume zur Verfügung.

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