Nein, wir wollen keine Schokolade – wir wollen singen! Ob in der Kirche, in der Klinik oder im Gewächshaus: wir wollen mehr Spaß, mehr Musik - ganz einfach Mee(h)rklang! Denn singen macht glücklich.
Seit dem 11. Mai 2021 gibt es sieben neue Stolpersteine für sieben Opfer des Nationalsozialismus vor ihrem letzten selbst gewählten Wohnort in Waren (Müritz). Um 15:00 Uhr wurde der siebte Stolperstein für Wilhelm Schütt in der Kirchenstraße, Ecke Neuer Markt öffentlich verlegt. Daran nahmen u.a. Bürgermeister Norbert Möller, Jürgen Kniesz, ehemaliger Leiter des Stadtgeschichtlichen Museums, Henry Ziese von der Europäischen Akademie und Uwe Weiß, Mitarbeiter der Kur- und Tourismus GmbH teil. Hinzu kamen der Präsident der Stadtvertretung Rüdiger Prehn, Vertreter der Medien und einige interessierte Gästezusammen unter Einhaltung aktuellen Bestimmungen. Gemeinsam gedachten Sie der Opfer des Nationalsozialismus. Einführende Worte, verbunden mit dem Dank an alle beteiligten Einrichtungen und Institutionen sprach Henry Ziese. Hauptredner Jürgen Kniesz trug die wesentlichen Lebensdaten der sieben Opfer vor und ging besonders auf die unglaubwürdigen und grundlosen Begründungen der Massentötungen ein. Dies bekräftigten der Bürgermeister und der Präsident der Stadtvertretung.
Pressemitteilung des Stadtgeschichtlichen Museums
Im Rahmen eines Projektes des Lokalen Aktionsplanes für Demokratie und Toleranz haben hilfebedürftige Jugendliche mit Unterstützung des Nestor-Bildungsinstitutes und des Arbeitslosenverbandes Müritz ein Faltblatt zu den in der Stadt Waren (Müritz) verlegten Stolpersteinen entwickelt. Dabei haben sie sich zuvor mit dem Anliegen der Stolpersteine intensiv beschäftigt. Sie besuchten u.a. auch das Anne Frank Zentrum in Berlin. Hier haben sie, anhand des Tagebuches der Anne Frank, die Gräueltaten des dritten Reiches erfahren. Für viele dieser jungen Menschen war es eine erste Beschäftigung mit dieser Thematik.
Das Falblatt, das neben Informationen zu den betroffenen Menschen auch eine Route entlang der Stolpersteine ausweist, ist in der Müritz-Information, dem Stadtgeschichtlichem Museum und anderen öffentlichen Stellen der Stadt Waren (Müritz) erhältlich. Nähere Informationen können Sie auch bei der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Waren (Müritz) erhalten.
Nein, wir wollen keine Schokolade – wir wollen singen! Ob in der Kirche, in der Klinik oder im Gewächshaus: wir wollen mehr Spaß, mehr Musik - ganz einfach Mee(h)rklang! Denn singen macht glücklich.