Der Müritzchor Waren e.V. ist ein vierstimmiger gemischter Konzertchor mit ca. 40 Sänger*innen unter der Leitung von Mario Wagner. Sie widmen sich dem zeitgenössischen Liedgut aber auch dem anspruchsvollen Volkslied. Chorsätze der Klassik werden ebenso gern präsentiert wie Filmmusik, Ohrwürmer aus Operette und Musical.
NÄCHSTER TERMIN: 30. September 2023 | 15:00 Uhr | 33 Jahre Chorstory - Quod Libet & Gäste
Tag des offenen Denkmals 2023 … im Neuen Rathaus Waren (Müritz)
Am 10. September 2023 jährt sich der Tag des offenen Denkmals, der bundesweit von der Stiftung Denkmalschutz koordiniert wird, zum 30. Mal. Ein weiteres Jubiläum begeht 2023 auch das Stadtgeschichtliche Museum Waren (Müritz). Vor 25 Jahren – also im Jahr 1998 – zog das Museum vom Weinbergschloss in die Räume des Neuen Rathauses. Eine Dauerausstellung zur Stadtentwicklung seit der Gründung erster Siedlungen bis heute sowie wechselnde Sonderausstellungen können seitdem hier besucht werden. Feiern Sie gemeinsam mit uns! Am Sonntag, dem 10. September 2023, laden wir von 13:00 bis 18:00 Uhr herzlich zum Museumsfest in das Neue Rathaus am Neuen Markt ein. Erkunden Sie die Räumlichkeiten und erfahren Sie mehr über die Geschichte des Hauses, das 1797 errichtet und Mitte des 19. Jahrhunderts erweitert und umgebaut wurde. Es werden Führungen angeboten, bei denen unter anderem die historischen Arbeitsräume und der „Bürgergehorsam“ besichtigt werden können. Unter anderem noch erhalten ist die Ratswaage unter den Arkaden, die auch in diesem Jahr wieder geöffnet wird. Unser Wiegemeister empfängt große und kleine Gäste, die ihr Gewicht „amtlich“ dokumentieren lassen möchten. Auch der „Wahre Bürgermeister“ ist wieder in seinem Büro und hat ein offenes Ohr für alle Belange. Teilen Sie uns gern Ihre Wünsche und Anregungen für das Stadtgeschichtliche Museum mit! Bei Kaffee und Kuchen im Rathaussaal können Sie historische Ansichten von Waren betrachten. Im „Kinderbüro“ warten wieder alte Schreibmaschinen und es darf gebastelt werden
Sonntag, 10.09.23, 13:00 bis 18:00 Uhr
Führungen 13:00 / 15:00 / 17:00 Uhr
Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
… in der historischen Kacheltöpferei
Auch die Kacheltöpferei am Teschenberg kann am 10. September von 13:00 bis 18:00 Uhr noch einmal besichtigt werden, bevor die erfolgreiche Sommersaison hier beendet wird. In sachkundigen Führungen wird dieses technische Denkmal lebendig. Auch der beliebte Rakubrand findet wieder statt, bei dem Miniskulpturen aus der Hand von Keramikkünstler Franz Poppe eine besondere Oberfläche erhalten.
Sonntag, 10.09.23, 13:00 bis 18:00 Uhr
Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Sonderausstellung zum Thema Gutsanlagen in Mecklenburg-Vorpommern
Wie in kaum einem anderen Bundesland prägen Gutsanlagen die Kulturlandschaft Mecklenburg-Vorpommerns. Sie sind ein einmaliges Zeugnis der Geschichte und waren über Jahrhunderte politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum ihrer jeweiligen Umgebung. Der Erhalt dieser Gutsanlagen, die vielerorts von Zerfall bedroht oder bereits gänzlich in Vergessenheit geraten sind, ist ein wichtiger Bestandteil zum Erhalt der Kulturlandschaft in unserem Bundesland. Doch sind Gutsanlagen keineswegs nur Relikte der Vergangenheit oder Ruinen, die in der Landschaft verschwinden. Vielmehr finden sich zahlreiche Beispiele für historische Gemäuer, die heute wieder mit Leben gefüllt sind. Durch unterschiedliche Nutzungskonzepte können diese Gutsanlagen auch heute wieder ihre wichtigen kulturellen oder wirtschaftlichen Funktionen in ländlichen Gemeinden übernehmen.
Geschichte zur Verfügung gestellt
Das Stadtgeschichtliche Museum Waren, seit 1998 im historischen Rathaus der Stadt am Neuen Markt, stellt neben einem Überblick über die Stadtgeschichte auch die Lebensweise der Warener Einwohner in den Mittelpunkt seiner Ausstellungen. Das Werden der Stadt war mit dem Erwerbsleben ihrer Einwohner verbunden. Landwirtschaft, Handwerk und Industrie prägten das Umfeld. Vereine waren wichtiger Bestandteil städtischer Kultur. Alltägliche Dinge bilden den größten Teil der Sammlung, die die Geschichte anschaulich machen soll. Die gezeigten Gegenstände sind vielleicht einige Jahrhunderte alt, können aber auch bis gestern oder noch heute im Gebrauch gewesen sein. Vieles wurde über Generationen weitergegeben und genutzt.
Sind diese Alltäglichkeiten dennoch etwas Besonderes und damit bewahrenswert? Das Interesse vieler Besucher hat die Frage positiv beantwortet. Man geht durch die Stadt und freut sich der alten Gebäude. Wie lebte man darin? Welche Zimmer gehörten zu einer Wohnung und wie waren sie eingerichtet? Wo waren Küche und Bad? Wie und wo wusch man sich und seine Wäsche?
In jüngster Zeit hat bei vielen Menschen das Interesse an der Familiengeschichte zugenommen. Man ist auf der Suche nach seinen Vorfahren und sammelt Geburts- und Sterbedaten. Das „Dazwischen“ gehört ebenso dazu. Es wird in Museen und Archiven erfragt und gezeigt. Ein breites Angebot von Veröffentlichungen ergänzt die Ausstellungen. Darüber hinaus bieten die Bestände des Stadtgeschichtlichen Museums und des Stadtarchivs weitere lohnenswerte Gelegenheiten, durch Anfragen oder eigene Recherchen offene Fragen der „großen“ oder eigenen Geschichte zu beantworten.
Museum Kacheltöpferei
Erleben Sie Kachelöfen vom Urmodell über Fayence- und Jugendstil-Kachelöfen bis zu DDR-Standardmodellen! In der im ursprünglichen Zustand erhaltenen ehemaligen Kacheltöpferei lassen sich außerdem eine Vielzahl von Kacheln und Gerätschaften zur Kachelherstellung besichtigen. Das technische Denkmal mit Tonkeller, Brennofen, Seilwinde zum Ziehen des Tons in die oberen Stockwerke und Trockenplätzen lässt Geschichte erlebbar werden und uns eine andere Zeit nachspüren. Der Warener Keramikdesigner Franz Poppe und der Warener Museums-
und Geschichtsverein setzen sich für den Erhalt der Kacheltöpferei ein und vermitteln ihre spannende Geschichte.
Die Geschichte des Stadtgeschichtlichen Museums
Die Gründung eines Warener Heimatmuseums wird heute auf das Jahr 1930 datiert. Sie war Endpunkt langjähriger Bemühungen, vor allem von Mitgliedern der Warener Ortsgruppe des Heimatbundes Mecklenburg. Gleichzeitig war sie der Beginn einer erfolgreich und vielversprechend begonnenen, sich in den Wechselfällen der politischen Geschichte der letzten 80 Jahre nicht immer glücklich behauptenden, später fast abgebrochenen, mit Optimismus wiederbelebten und heute erneut schwierigen Zeiten entgegensehenden Entwicklung. Die Geschichte dieses Museums ist zugleich eine Geschichte der jeweiligen politischen Wertung und des Missbrauchs heimatgeschichtlicher Forschung, Sammlung und Ausstellung, aber auch ein Beleg für Heimatverbundenheit und geschichtliches Interesse aller Schichten der Bevölkerung.
Zahlreiche Menschen haben durch Schenkungen und Leihgaben und durch unentgeltliche Forschungsarbeiten zur Aufarbeitung und Darstellung der Geschichte Warens beigetragen, die Sammlung auf- und auszubauen sowie die Ergebnisse ihres Mühens in Form von Ausstellungen und Publikationen ihren Mitbürgern zu zeigen. Sie soll Persönlichkeiten, wie dem Veterinärrat und erstem Betreuer des Heimatmuseums Carl Adolph Evers, ein Denkmal setzen und sie soll auch dazu beitragen, heute das Bewusstsein und das Bekenntnis zum Fortbestand der Sammlung bei den maßgeblichen Stellen zu befördern. Gerade das in der Vergangenheit oft ambivalente Verhältnis der jeweiligen "Stadtregierungen” zu eigentlich ihrem Museum verhinderte ein kontinuierliches Wachstum, aber auch die endgültige Auflösung. Die Geschichte des jüngeren Heimatmuseums ist untrennbar verbunden mit der Geschichte des älteren naturhistorischen Museums, dem Maltzaneum und Müritz-Museum (heute Müritzeum).
Es zeigt sich, dass dem jüngeren Museum die kontinuierllche Sammeltätigkeit hervorragender Naturwissenschaftler Mecklenburgs und auch das notwendige historische Glück der älteren Einrichtung gefehlt hat, alle Wechselfälle deutscher Geschichte zu überdauern. Vielleicht liegt es daran, dass die Menschen nicht in der Lage sind, im Gegensatz zur Naturgeschichte ihre eigene Vergangenheit unvoreingenommen und ohne Verknüpfung mit gegenwärtigen politischen Zielsetzungen zu betrachten.
Am 18.12.1991 beschloss der Kreistag Waren die Herauslösung der Abteilung Stadtgeschichte aus dem Müritz-Museum und ihre Übergabe an die Stadtverwaltung Waren. Damit wurde am 01.01.1992 die bisherige, 1988 anläßlich des Stadtjubiläums gebildete Abteilung Stadtgeschichte zum Ausgangspunkt des heutigen Stadtgeschichtlichen Museums Waren. Im November 1992 wurde daraus eine selbständige, der Stadtverwaltung nachgeordnete Einrichtung.
Wissenswertes
Das heutige neugotische Aussehen erhielt das Rathaus während eines Um- und Ausbaus in den Jahren 1855 bis 1857. Dem Zeitgeschmack entsprechend finden sich Stilelemente aus der Tudorgotik. "Auf der Rückseite des Rathauses ist eine Einschussstelle deutlich hervorgehoben. Sie stammt von einem Angriff des Boecker Barons Le Fort, der während des Kapp-Putsches am 18.3.1920 mit einem Geschütz auf Waren schießen ließ. Fünf Warener Bürger bezahlten diese Provokation mit ihrem Leben. ..." , aus der Reihe "Hausgeschichte" des Stadtgeschichtlichen Museums Waren.
Die Informationsblätter zur Stadtgeschichte umfassen verschiedene Sachgebiete. So gibt es neben der Hausgeschichte auch Blätter zur Kultur-, Personen- und Wirtschaftsgeschichte. Diese sind unter anderem im Stadtgeschichtlichen Museum erhältlich. Das Museum finden Sie im Obergeschoss des Neuen Rathauses.