Weg der Kerzen 2022
Am 16. Oktober erinnern wir an die Friedliche Revolution von 1989. Indem wir gemeinsam vom Erinnerungszeichen "Perspektiven zur Freiheit" den "Weg der Kerzen" zum Warener Kerzendenkmal gehen, soll auch ein Zeichen für den Frieden im JETZT gesetzt werden. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.
Nach einer kurzen Begrüßung am Zentralen Erinnerungszeichen an der Georgenkirche wird der Musiker Peter Dreier in der Kirche Lieder zum Thema Freiheit und Frieden präsentieren. Nach den ca. 20 Minuten Programm machen sich die Teilnehmer auf den "Weg der Kerzen" und gehen gemeinsam zur Marienkirche. Hier erleben Sie einen musikalischen Mix aus Glockenspiel, Orgel und Gesang, dargeboten von Solvig von Guenther und Jochen Levitz.
Ein Zeichen für den Frieden
Am 16. Oktober erinnern wir an die Friedliche Revolution von 1989. Indem wir gemeinsam vom Erinnerungszeichen "Perspektiven zur Freiheit" den "Weg der Kerzen" zum Warener Kerzendenkmal gehen, soll auch ein Zeichen für den Frieden im JETZT gesetzt werden. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.
Nach einer kurzen Begrüßung am Zentralen Erinnerungszeichen an der Georgenkirche wird der Musiker Peter Dreier in der Kirche Lieder zum Thema Freiheit und Frieden präsentieren. Nach den ca. 20 Minuten Programm machen sich die Teilnehmer auf den "Weg der Kerzen" und gehen gemeinsam zur Marienkirche. Hier erleben Sie einen musikalischen Mix aus Glockenspiel, Orgel und Gesang, dargeboten von Solvig von Guenther und Jochen Levitz.
Den "Weg der Kerzen" gemeinsam gehen!
Nachdem im vergangenen November keine Veranstaltungen möglich waren, möchten wir den 16. Oktober 2021 zum Anlass nehmen, in Würdigung der engagierten Bürgerinnen und Bürger des Jahres 1989, den Weg der Kerzen erneut zu gehen. Der 16. Oktober gilt als Beginn der friedlichen Aktionen im Mecklenburg-Vorpommern. Im Norden fanden die ersten Proteste in Waren (Müritz) statt . Aus diesem Grund ist die Müritzstadt zum „Zentralen Erinnerungsdort Mecklenburg- Vorpommern“ gewählt worden. Den Beschluss fasste der Schweriner Landtag schon 2018.
* Treffpunkt ist das Zentrale Erinnerungszeichen "Perspektiven zur Freiheit" an der Georgenkirche um 18:30 Uhr
* Ziel ist das Warener Denkzeichen, das Kerzendenkmal von Franz Poppe , im Eingangsbereich der Marienkirche.
Am Erinnerungszeichen wird der Direktor der Landeszentrale für politische Bildung, Jochen Schmidt, begrüßen. Dann soll der "Weg der Kerzen" gegangen werden. In St. Marien am Kerzendenkmal werden der Künstler Franz Poppe und die Initiatoren des Warener Denkzeichens zu Wort kommen. Zudem kann im Anschluss die Ausstellung zum Buch „Spurensuche. Orte der Friedlichen Revolution in Mecklenburg-Vorpommern" in Augenschein genommen werden. Der Fotograf Hendrik Lietmann stellt seine Arbeiten vor. Gezeigt werden hier weitere Orte der Erinnerung in ganz Mecklenburg-Vorpommern. Musikalisch begleitet der Posaunenchor von St. Marien den zweiten Teil der Veranstaltung.
(Es gilt die Corona-LVO M-V vom 6. Oktober 2021.)
Einladung zur Veranstaltung (PDF 700 KB)
Großartige Auszeichnung für das Warener Erinnerungszeichen „Perspektiven zur Freiheit“
Pressemitteilung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur, 29.04.2021
Das zentrale Erinnerungszeichen des Landes an die Friedliche Revolution 1989, die Installation „Perspektiven zur Freiheit“ in Waren, hat den renommierten Designpreis „iF DESIGN AWARD“ erhalten. Eine internationale Jury, bestehend aus 98 Expertinnen und Experten, hat die beiden Künstler Dagmar Korintenberg und Wolf Kipper ausgezeichnet. Fast 10.000 Beiträge waren für die Preise eingereicht, rund 1.700 wurden in neun Kategorien ausgezeichnet.
„Ich gratuliere den beiden Künstlern sehr herzlich zu diesem international renommierten Designpreis“, sagte Kulturministerin Bettina Martin. „Sie haben die Jury mit ihrem künstlerischen Konzept für das Erinnerungszeichen an die Friedliche Revolution von 1989 in Waren überzeugt. Ich freue mich besonders darüber, dass dieses für unser Land so wichtige Gedenkzeichen an die Friedliche Revolution solch eine hohe Auszeichnung erhält. Es zeigt einmal mehr, wie Kunst und Erinnerung zusammenwirken können. Das gelingt dieser Installation hervorragend. Sie weckt Neugier, bietet Information und Austausch, lädt im öffentlichen Raum zum Erinnern ein und eröffnet `Perspektiven zur Freiheit´.“
Im Oktober 2020 hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in Waren das zentrale Erinnerungszeichen des Landes an die Friedliche Revolution von 1989 „Perspektiven zur Freiheit“ an die Öffentlichkeit (Link zu Bildergalerie) übergeben. In Waren fand 1989 die erste Montagsdemonstration auf dem Gebiet des heutigen Landes Mecklenburg-Vorpommern statt. Mit einem Gang von der St.-Georgen-Kirche zur St.-Marien-Kirche dokumentierten an diesem Tag rund 400 Menschen mit Kerzen in den Händen ihren Willen zur friedlichen Veränderung.
Die iF Design Foundation besteht seit 2018 und ist als gemeinnützige Stiftung die Nachfolgerin des 1953 gegründeten iF Industrie Forum Design e. V. Die Stiftung vergibt jährlich international renommierte Preise an herausragende Projekte, die Design und soziale Verantwortung verbinden.
„Perspektiven zur Freiheit“ Zentrales Erinnerungszeichen an die Friedliche Revolution 1989 in Mecklenburg-Vorpommern - 16. Oktober 2020
Zur Einweihung des Erinnerungszeichens der Künstler Dagmar Korintenberg und Wolf Kipper findet ein öffentlicher Festakt am 16. Oktober um 10:00 Uhr in der Georgenkirche statt. Auf dem Programm stehen Redebeiträge des Landtages und der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern, ein Zeitzeugengespräch und Informationen zur digitalen Erweiterung des Erinnerungszeichens. Ganz besonders freuen wir uns auf die Präsidentin des Landtages Mecklenburg-Vorpommern, Birgitt Hesse, und auf die Ministerpräsidentin des Landes, Frau Manuela Schwesig. Den musikalischen Rahmen gestalten Mitglieder der Kinder- und Jugendkantorei St. Georgen Orgel und Leitung: Christiane Drese.
* Am Abend findet um 19:30 Uhr in St. Georgen das Konzert für Orgel, Saxophon und Schlagwerk „Perspektiven zur Freiheit“ statt. Die Musiker Warnfried Altamann – Saxophon, Hermann Naehring – Schlagwerk und Matthias Mück – Orgel setzten sich mit dem Thema auseinander und präsentieren am Abend ihre Assoziationen und die musikalischen Umsetzungen. Der Eintritt ist frei, Kollekte am Ausgang wird erbeten.
* Ganztags kann im Stadtgeschichtlichen Museum, Neuer Markt 1, die Ausstellung „Eine Hoffnung lernt laufen – die Wende in Waren (Müritz)“ besucht werden. Auch spezielle Führungen durch die Ausstellung werden angeboten.
Beirat „Gedenken Friedliche Revolution MV“
Die Landesbeauftragte für die Aufarbeitung der SED-Diktatur und die Landeszentrale für politische Bildung haben einen Beirat unter dem Titel „Gedenken Friedliche Revolution MV“ ins Leben gerufen. Der Beirat begleitet die Umsetzung des vom Landtag Mecklenburg-Vorpommern verabschiedeten Konzepts zum Gedenken an die Friedliche Revolution 1989 beratend. Es konnten engagierte Personen aus Wissenschaft, Politik und Kultur sowie Zeitzeugen für eine Mitarbeit gewonnen werden, die ein breites Spektrum an Erfahrungen und Expertise vertreten. Mit ihrer Hilfe soll es gelingen, verschiedene Sichtweisen zu berücksichtigen und in die konkrete Umsetzung einzubeziehen. Die erste Sitzung des Beirates fand am 26. März 2019 in Waren statt.
Der Beirat „Gedenken Friedliche Revolution MV“ diskutierte die einzelnen Säulen des Konzeptes. Insbesondere gab er konkrete Empfehlungen für die inhaltliche und gestalterische Umsetzung des dezentralen Gedenkens. So dezentral wie die Aktivitäten im Herbst 1989 soll auch das heutige Erinnern an diese Zeit sein. Es ist anzustreben, einen aktiven Prozess des Erinnerns in den einzelnen Gemeinden zu initiieren bzw. zu unterstützen. Ein entsprechender Aufruf, der die finanziellen und inhaltlichen Fördermöglichkeiten im Einzelnen erläutert, wird in Kürze veröffentlicht.
Zum Beirat gehören:
- Christoph de Boor: Zeitzeuge, Neues Forum, Waren
- Dr. Reinhard Dettmann: Vorsitzender des Städte- und Gemeindetages MV, Teterow
- Dr. Marek Fialek: Philologe, Institut für Slawistik, Universität Greifswald
- Dietlind Glüer: Zeitzeugin, Neues Forum/Bündnis 90, Rentnerin, Rostock
- Anke Holstein, Leiterin Stadtmuseum Pasewalk
- Bettina Kalisch: Zeitzeugin, Neues Forum Neubrandenburg, Leiterin Mehrgenerationenhaus, Familienzentrum und Kulturbörse Gnoien
- Dr. Kai Langer, Historiker, Leiter Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt
- Markus Meckel: Zeitzeuge, SDP/SPD, Vorsitzender des Stiftungsrates der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Vipperow/Berlin
- Prof. Dr. Oliver Plessow: Historiker, Prof. für Geschichtsdidaktik am Historischen Institut der Universität Rostock
- Vertreter des AStA der Hochschule Wismar, angefragt
- Vertreter des Landesschülerrates MV, angefragt